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~~ theresa & tobias ~~
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Warum Walter Ulbricht die Antwort für die Flüchtlingskrise Hatte

by: tobias
politics serious rant

Nach dem Brand im Flüchtlingslager Moria auf der Insel Lesbos1 ist die Flüchtlingskrise wieder in aller Munde (und vor allem wieder breit in Meinungs-Seiten von SZ und NZZ thematisiert).2

Sofort baten viele deutsche Kommunen an, obdachlose Flüchtlinge aufzunehmen, doch Heimatminister und Ober-Grinsebacke vom Dienst Voll-Horst Seehofer3 lehnt entschieden ab. Aus Solidarität mit den anderen EU-Mitgliedsstaaten möchte er eine gemeinsame europäische Lösung abwarten. Ein wahrer Staatsmann.

Horst Lorenz Seehofer
Heimatminister Horst Seehofer zeigt begeistert eine Miniaturversion seines Planes, zum Schutz der westlichen Wertegesellschaft Flüchtlinge mit 'Waggons' in konzentrierte Lager zu transportieren (Archiv)

Indes gibt es ein weiteres großes Problem: wenn man die Leute einmal ins Land lässt, gehen sie nicht mehr weg. Im Gegenteil, dann muss man sie durchfüttern. Das Problem hatten wir doch schon bei den Ossis. Nur, dass die halt mehr oder weniger schon da waren. Bei der Übernahme dem Aufkauf der Befreiung der DDR mussten wir leider feststellen, dass, wenn wir uns jeglichen Grund und Boden, alle Vermögenswerte und vereinzelte Intellektuelle einverleiben, noch immer haufenweise nutzlose Menschen bleiben, die plötzlich von irgendetwas leben wollen4 und sich nicht mit bloßer Demokratisierung und dem Privileg, in der BRD einem der BRD angeschlossenen Territorium existieren zu dürfen, zufriedengeben, oder, wie es optimal gewesen wäre, sich nach Jugoslawien5 oder wo die herkamen auflösen.

Daraus lernten wir, dass es sich eher lohnt, entferntere Gebiete zu zerstören und auszunutzen, wo sich die Leute nicht sofort wie Blutegel an uns kletten. Und auch nicht mehr so direkt den Boden unter den Füßen wegprivatisieren, sondern vielleicht lieber indirekt durch Unterstützung von USA und Russland im Kampf gegen den Terror6 und durch Globalisierung, Klimawandel, etc. Zumindest so, dass keiner von denen auf den ersten Blick sieht, dass wir uns auf ihre Kosten bereichern.

Obgleich dies nun doch nur so halb funktioniert hat. Es stellt sich heraus, dass sich der deutsche Wohlstand in Krisengebieten herumspricht und Deutschland zu einem attraktiven Ziel für Flüchtlinge wurde. Nur, weil wir keinen Bürgerkrieg haben, nicht täglich mit Tod und Zerstörung in Berührung kommen und unser Präsident uns nicht mit Chlorgas umbringen will. Indes bringen all diese Flüchtlinge doch genau diese Gewalt mit in unser Land7

Deshalb8 versuchen all diese Staaten im Balkan9 jetzt die naheliegende Lösung: die Außengrenzen absichern, damit niemand erst ins Land bzw. die EU kommt.

Mauerbau
Kroatische Patrioten beim Bau einer Anlage zum Schutz der EU-Außengrenzen (2019, Reuters)

Wie wäre es denn mit einer Mauer? Womit wir wieder bei der DDR wären - es war nämlich nicht alles schlecht im Osten! Mit dem Bau des antifaschistischen Schutzwalls hat die SED unter Führung von Walter Ulbricht bewiesen, dass eine Mauer funktioniert. Jedoch vielleicht anders, als vermutet.

Walter Ulbricht
Visionär und Völkerrechtler Walter Ernst Paul Ulbricht hatte nie die Absicht, die Flüchtlingskrise zu beantworten

Die Mauer war nämlich eine notwendige Voraussetzung für die Überquerung der Mauer zur Flucht10. Und als sie dann drei Jahrzehnte später von David Hasselhoff wieder durchbrochen wurde, verließen tausende weitere DDR-Bürgerende freiwillig ihr Land11. Und genau diese historische Präzedenz können wir uns als lehrreiche Erfahrung zunutze ziehen.

Also anders formuliert: damit über 100.000 Menschen aus der DDR über die Mauer in den Goldenen Westen™️ fliehen können, braucht man zu allererst eine Mauer. Sperrt die Leute ein, dann wollen sie erst recht weg. Vor allem, wenn die Leute in Sachsen eingesperrt sind. Wenn wir also das größte Auffanglager der EU in Dresden aufstellen und wieder eine Mauer um Sachsen bauen, lösen sich all unsere Probleme von selbst.

Dresden
Bereits jetzt die größte humanitäre Krise der Bundesrepublik: Dresden

Folgender 3-Punkte-Plan ergibt sich:

  1. Die EU lockert ihre Außengrenzen und lässt Flüchtlinge durch den Balkan nach Ostdeutschland einreisen.
  2. Die EU baut einen antifaschistischen Schutzwall um die neuen Bundesländer (bitte in alle Richtungen).
  3. Alle Flüchtlinge flüchten von sich aus wieder in ihre Herkunftsländer, weil Sachsen so scheiße ist.
  4. Bonus: wenn wir Glück haben, verschwinden auch ein paar AfD-Wähler.

Ich stelle mir gerne vor, dass Walter Ulbricht es so gewollt hätte.


  1. Sekswort 😰😰 ↩︎

  2. Viele linksgrünversiffte Menschen wollen ja, dass man (man? Mann? Wieso nicht Frau, liebe Linksgrünversiffte?! Schachmatt!) nicht den Begriff Flüchtlinge sondern die Alternative Begrifflichkeit Geflüchtete verwendet. Vermutlich, damit nicht Flüchtlinke mit den Linken in einen Topf geworfen werden, typisch elitäre LGVs. Dabei reiht sich doch der Begriff Flüchtling so super ein zwischen Schädling und Eindringling. Schon der Duden sagt, dass der Suffix -ling nur “meist umgangssprachlich abwertend” gemeint ist. Also nicht immer. Und wo kämen wir zudem hin, wenn wir noch weiter gingen und sie (Kriegs)vertriebene nennen würden, wie man es beispielsweise bei den Sudetendeutschen tut. Das würde ja gar implizieren, dass sie nicht aus eigenen Stücken ihr Land verlassen, sondern weil ihre Umstände ein menschenwürdiges Leben in ihrem Land unmöglich machen. Und außerdem sind sie ja gar nicht weiß. Glaube ich. Ich hab ja noch nie einen gesehen. Was kommt als nächstes, Wasser mit Mandeln Milch nennen?! Schon mal Mandeln mit Nippeln gesehen?! Ich denke nicht. ↩︎

  3. Welch patriotischer Name. Horst wie der Sitz eines stolzen deutschen Bundesadlers, See wie die schönsten Rückzugsorte in unserem Land, Hof für den historischen Mittelpunkt aller deutschen Kommunen. Ach ja, und der Mittelname Lorenz, vermutlich nach der Lorenz Bahlsen Snack-World GmbH & Co KG Germany, Hersteller der deutschen Grundnahrungsmittel NicNacs, ErdnußLocken und Crunchips. ↩︎

  4. Wie wären Hilfssendungen mit Bananen und Blue Jeans? ↩︎

  5. Was soll das heißen, Jugoslawien existiert auch nicht mehr? Vielleicht sollten wir dahin auch etwas Bundeswehr entsenden, damit es nicht zu noch mehr Flüchtlingen einer humanitären Krise kommt. ↩︎

  6. Habe leider vergessen, welche Seite jetzt der Terror war. ↩︎

  7. Citation needed. ↩︎

  8. Und nicht aus rassistischen Beweggründen. ↩︎

  9. Remember the Ottoman Empire? This is him now ↩︎

  10. Ohne Mauer wäre es ja keine Flucht, nur eine Ausreise. ↩︎

  11. Vermutlich allein aus der Tatsache heraus, dass sie sonst in der DDR wären. ↩︎